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Der Hegering Mettingen-Recke
ist ein Zusammenschluß von 140 Jägerinnen und Jägern, die in den Revieren um die Orte Mettingen und Recke im äußersten Norden Nordrhein-Westfalens jagen - entweder als selbständige Jagdausübungsberechtigte oder als Gäste und Freunde. Die bejagbare Fläche beträgt in den 10 zugehörigen Revieren ca. 8.000 ha. Hauptsächlich vorkommende Wildarten sind Rehwild, Hase, Taube, Ente und Fasan sowie Kaninchen und Gänse. Selbstverständlich werden auch Füchse, Krähen und Elstern bejagt, die im Übermaß dem übrigen Tierbestand schaden.
Aktuelle Neuigkeiten
LANUV
Presseinformation – 439/06/2024 Düsseldorf, 18. Juni 2024
Erhöhte Wachsamkeit vor der Afrikanischen Schweinepest
Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit:
Vor dem Hintergrund des positiv auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) getesteten Wildschweins im hessischen Landkreis Groß-Gerau ruft Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, vor allem Landwirtinnen und Landwirte und die Jägerschaft dazu auf, weiterhin besonders wachsam und vorsorgend zu agieren. Das Auftreten der Tierseuche im südlichen Teil von Hessen zeigt, wie hoch die Gefahr der Einschleppung auch nach Nordrhein-Westfalen ist.
Ministerin Silke Gorißen: „Nordrhein-Westfalen ist im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest gut aufgestellt. Die aktuellen Fälle in anderen Bundesländern zeigen, wie wichtig das ist. Im Moment müssen wir jedoch besonders wachsam sein. Dies gilt vor allem für unsere Landwirtinnen und Landwirte, die Schweine halten, aber auch für Jägerinnen und Jäger. Sie sind gebeten, noch achtsamer als ohnehin bei der Beobachtung vor allem von Wildschweinen zu sein. Nur gemeinsam können wir ein Verbreiten der Seuche verhindern.“
Erhöhte Achtsamkeit für Reisende – auch zu EM-Zeiten
Die Ausbreitung der ASP kann auch durch ein achtsames Verhalten der Menschen verhindert werden. Denn der Erreger kann über Kleidung, Autoreifen oder Nahrungsmittel übertragen werden. Im Moment empfängt Deutschland besonders viele Gäste zur Fußball-Europa-Meisterschaft. Ein achtlos entsorgtes Wurstbrot kann für Tiere, die es verzehren, zum Problem werden, wenn dadurch der Virus übertragen wird. In nicht erhitzten Fleisch- und Wurstwaren kann der Erreger für Tiere monatelang infektiös bleiben. Gerade auf Rastplätzen entlang der Reise-
routen zwischen Ost und West ist daher erhöhte Sorgfalt beim Umgang mit Lebensmitteln angezeigt. Straßen- und Autobahnmeistereien sind angehalten, weiterhin konsequent Zäune und Mülleimer zu kontrollieren, auf Wühlspuren von Wildschweinen zu achten und erforderliche Sicherungsmaßnahmen durchzuführen.
Waldspaziergänger sollen Funde von toten Wildschweinen melden
Funde von toten Wildschweinen sollten unmittelbar unter der Telefonnummer 0201/714488 oder per Mail an nbz@lanuv.nrw.de an die Bereitschaftszentrale des Landesumweltamtes gemeldet werden. Die Zentrale kümmert sich in Abstimmung mit den Kommunen um die schnelle Sicherung und Untersuchung des aufgefundenen Wildschweins. Aufgefundene Wildschweinkadaver werden in Nordrhein-Westfalen bereits seit langem standardmäßig auf ASP untersucht, um rechtzeitige Informationen über ein Auftreten der Seuche zu erlangen.
Nordrhein-Westfalen trifft zahlreiche Vorsorgemaßnahmen
Das Land Nordrhein-Westfalen hat bereits vielfältige Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um einem Ausbruch der Tierseuche zu begegnen. Bereits 2019 hat es einen Rahmenvertrag mit einem privaten Dienstleister, der Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH (WSVG), abgeschlossen. Sie soll im Ausbruchsfall die betroffenen Kommunen unmittelbar unterstützen und – bis auf die Entnahme der Wildschweine – vor Ort alle notwendigen Arbeiten erledigen. Dies umfasst etwa die Absperrung einer Kernzone sowie die intensive Suche nach verendeten Wildschweinen und deren Bergung. Gegründet wurde die WSVG vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband, dem Rheinischen Landwirtschaftsverband, der Landwirtschaftskammer NRW, dem Landesjagdverband NRW sowie den Raiffeisengenossenschaften.
Land unterhält ASP-Suchhundestaffel
Zudem hat das Land Nordrhein-Westfalen eine eigene ASP-Suchhundestaffel, die darauf spezialisiert ist, im Ausbruchsfall schnellstmöglich in den betroffenen Gebieten nach an ASP verendeten Wildschweinen zu suchen. In Zusammenarbeit mit der Vorsorgegesellschaft können so ohne Verzögerung die betroffenen Tiere fachgerecht beseitigt werden.
Bislang keine ASP-Verdachtsfälle in Nordrhein-Westfalen
Die ASP ist eine Viruserkrankung, die ausschließlich Schweine (Haus- und Wildschweine) betrifft. Die Tierseuche ist für den Menschen ungefährlich, für infizierte Schweine ist die Sterblichkeitsrate jedoch hoch. Seit 2020 wurden immer wieder Ausbrüche der ASP in Deutschland festgestellt. Zuletzt wurde am vergangenen Wochenende in Hessen ein Wildschwein gefunden, das mit ASP infiziert war. In Nordrhein-Westfalen sind bislang keine Verdachtsfälle der Afrikanischen Schweinepest bekannt.
Weitere Informationen:
https://www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/afrikanische-schweinepest/faq-zur-afrikanischen-schweinepest-asp
Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 3843-0.
Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Telefon 0211 3843-1042 (michelle.althaus@mlv.nrw.de).
Dieser Pressetext ist auch verfügbar unter www.land.nrw
19. Jun. 2024 um 21:02 Uhr
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01. Jun. 2024 um 09:35 Uhr